Networking

July 8th, 2010

Sicherlich wirst du an einem Kurs etwas lernen, dafür bist du ja auch gekommen. Einen anderen Aspekt wird jedoch viel zu oft vergessen und vernachlässigt: Das Networking.

In diesem Kursraum sitzen Leute, die eines gemeinsam haben: Sie interessieren sich für das Wissensgebiet vom Kursinhalt UND sie stehen alle etwa am gleichen Wissensniveau.

Somit kann es sich lohnen, die Kontakte vom Kurs zu pflegen und zum gegenseitigen Nutzen einzusetzen. Besuchst du zum Beispiel einen Tanzkurs, so vereinbart euch in einer Gruppe an einem Tanzfest tanzen zu gehen. Zwischen den Lektionen eines Fotokurses kannst du dich mit anderen Teilnehmern zu gemeinsamen Shootings oder Erfahrungsaustausch in der Bildbearbeitung machen. Gemeinsames Üben bei einem Gitarrenkurs. Und, und…

Die Möglichkeit ist immer gegeben, man muss sie nur aktiv ausreizen. Viel zu oft sind die Teilnehmer passive Informationskonsumenten. Sei der Aktive, der Beziehungen knüpft und den Austauschball zum rollen bringt. Stelle die Frage in den Pausen, ob ihr mal zusammenkommen wollt. Tausche Emailadressen und Telefonnummern aus. Der gegenseitige Nutzen kann enorm sein!

Allgemeine Tipps für Kursinteressenten

June 4th, 2010

“Falls du denkst, Ausbildung sei teuer, versuchs mal mit Ignoranz”

Also, du willst einen Kurs besuchen oder eine Ausbildung beginnen? Entweder aus privatem Interesse, für den Beruf oder für deine CV als Karriereschritt?

Bist du bei der Kurssuche vielleicht noch euphorisch, und freust dich sehr darauf? Die Kursbeschreibung hört sich spannend an, du hast vielleicht von anderen bereits Gutes gehört und du bist bereit für die Anmeldung, und dass es losgeht.

Allerdings solltest du dir davor ein paar Fragen beantworten:

  • Kann ich den Kursinhalt unmittelbar einsetzen?

    Die Halbwertszeit von Kurswissen (die Zeit, nach der du die Hälfte des Gelernten vergessen hast) ist recht kurz.

    Zudem ist der Stoff – je nach Fachgebiet – relativ schnell veraltet. Das gibt insbesondere für technische Themen, zum Beispiel die IT, wo bei neuen Softwareständen das vermittelte Wissen mehr oder minder obsolet wird.

    Der höchste Kursnutzen tritt dann auf, wenn du bereits mit der Materie etwas vertraut bist und nach dem Kurs den Stoff unmittelbar einsetzen kannst. Dabei kann der Dozent deine Fragen aus der Praxis beantworten, die ein Greenhorn gar nicht stellen könnte. Denn der grosse Vorteil eines Kurses gegen einem Buch ist die Interaktivität, mittels dem deine Fragen vom Kursleiter  beantwortet werden können.

    Kannst du das Vermittelte nicht unmittelbar einsetzen, so lohnt sich oft die finanzielle und zeitliche Investition für den Kurs nicht.

  • Deckt der Kursinhalt meine Bedürnisse zum grössten Teil ab?

    Ist das Niveau zu tief ansetzt wirst du nicht viel Neues mitnehmen können. Ist er zu hoch, wirst du Baden gehen und dich, den Kursleiter und die anderen Kursteilnehmer frustrieren.

    Spreche im Zweifelsfall mit der Kursorganisator oder direkt mit den Dozenten, um diese wichtige Frage abzuklären.

  • Gibt es vergleichbare Kurse von anderen Anbietern?

    Gängige Themen werden oft von mehreren Kursanbietern angeboten. Dabei können Inhalt, Preis, Gestaltung, Durchführungszeiten und Durchführungsort variieren und du kannst dir das beste Angebot  aussuchen.

  • Kann dir jemand die Kurskosten übernehmen?

    Finanizell gesehen sind die meisten Kurse nicht billig. Vor der Buchung lohnt es sich daher, nach Sponsoren zu suchen. Arbeitgeber, Familie und Freunde (Gutschein) sowie das RAV können zu einer Unterstützung bereit sein.

    Manche Arbeitgeber unterstützen dich nicht monetär sondern mit Zeit, in dem du gewisse Kurszeiten als Arbeitszeit deklarieren kannst. Oder gar monetär und zeitlich.

    Es kann sich auch beim Anbieter lohnen, nach einem Rabatt zu fragen: Mitarbeiterkonditionen, Lehrlings-, Stundenten- oder sonstige Ausbildungsrabatte, sowie andere  Vergünstigungsmöglichkeiten können herausschauen. Auch für die Steuererklärung können Kurskosten als Berufsauslagen geltend gemacht werden.